Liebe Leserinnen und Leser,
es ist immer wieder erstaunlich, wie Unternehmen sich selbst darstellen und welche Ziele sie vorgeben zu verfolgen. Besonders auffällig sind dabei Firmen, die behaupten, die Punkte 8 bis 12 der Agenda 2030 umsetzen zu wollen. Ein ehrgeiziges Ziel, das Respekt verdient – wenn es denn ernst gemeint ist.
Denn leider zeigt sich bei genauerem Hinsehen oft ein anderes Bild. Viele dieser Unternehmen kümmern sich im näheren Umfeld der Nachhaltigkeit kaum oder gar nicht um die Umsetzung ihrer hochtrabenden Ziele. Es scheint, als ob es ihnen mehr um das Image geht, das sie nach außen hin präsentieren wollen, als um tatsächliche Veränderungen.
Das ist nicht nur irreführend für die Kunden und Geschäftspartner dieser Unternehmen, sondern auch zutiefst unverantwortlich. Denn die Agenda 2030 ist kein Marketinginstrument, sondern ein ernsthafter Plan zur Lösung der drängendsten Probleme unserer Zeit.
Es ist wichtig zu betonen, dass es sich hierbei um Unternehmen handelt und nicht um Vereine. Während Vereine oft ehrenamtlich arbeiten und ihre Ressourcen begrenzt sind, verfügen Unternehmen über deutlich mehr Mittel und Möglichkeiten. Sie haben daher auch eine größere Verantwortung.
Wir fordern daher alle Unternehmen auf: Nehmen Sie Ihre Verantwortung ernst! Setzen Sie sich wirklich für die Ziele ein, die Sie vorgeben zu verfolgen. Und seien Sie transparent in Ihrer Kommunikation. Nur so können wir gemeinsam die Herausforderungen unserer Zeit meistern.
Uwe Düker